Pneumokokken-Impfung
Pneumokokken-verursachte Erkrankungen treten weltweit auf in Form teilweise sehr schwer verlaufender Hirnhaut- oder Lungenentzündungen.
Impfung:
- bei Säuglingen drei Impfungen im Alter von 2, 4 und 11-14 Monaten mit dem Konjugat- Impfstoff
- bei Frühgeborenen vier Impfungen im Alter von 2, 3, 4 und 11-14 Monaten mit dem Konjugat- Impfstoff
- bei Erwachsenen über 60 Jahren zusätzlich zur Regelimpfung eine einmalige Impfung mit dem Polysaccharidimpfstoff, Impfschutz nach 3 Wochen
- bei Kindern über 5 Jahren, Jugendlichen und Erwachsenen, die zur Risikogruppe zählen, wird gelegentlich zusätzlich zur Regelimpfung eine einmalige Impfung mit dem Polysaccharidimpfstoff empfohlen.
Zu den Risiko-Patienten zählen Menschen mit chronischer Abwehrschwäche sowie Menschen mit Grunderkrankungen wie Diabetes mellitus, Krankheiten der Milz oder des Knochenmarks, Sichelzellanämie, chronischen Herz- oder Lungen-Erkrankungen, Leber- oder Nierenkrankheiten sowie Erkrankungen des Nervensystems.
Empfohlen für:
- Kleinkinder: Konjugat-Impfstoff
- Risiko-Patienten und Personen über 60 Jahren: zusätzlich zum Konjugat-Impfstoff einmalige Impfung mit dem Polysaccharidimpfstoff.
Auffrischung:
in der Regel nicht erforderlich. Lediglich bei angeborenen oder erworbenen Immundefekten mit T- und/oder B-zellulärer Restfunktion, chronischen Nierenkrankheiten oder nephrotischem Syndrom kann eine Auffrischung mit dem Polysaccharidimpfstoff 3-im Abstand von 5 Jahren erwogen werden.