Richtiger Umgang mit Inhalatoren
© Dragana Gordic/Shutterstock.com
Mit den richtigen Medikamenten lassen sich die Symptome einer COPD oder eines Asthmas oft lindern. Doch die Anwendung der Inhalatoren ist gar nicht so einfach. Unterstützung erhalten Patient*innen in Apotheken und Arztpraxen.
Komplizierte Anwendung
Medikamente zum Inhalieren kommen vor allem bei Erkrankungen wie der Chronisch Obstruktiven Lungenerkrankung (COPD) oder Asthma zum Einsatz. Der Vorteil: Das Medikament gelangt direkt zu seinem Wirkort, der Lunge. Die Anwendung eines Pulver-Inhalators oder ein Asthma-Sprays ist allerdings gar nicht so einfach. Schließlich müssen die richtige Atemtechnik und die Bedienung des Inhalier-Geräts gut aufeinander abgestimmt werden.
Schlechte Wirkung durch falsche Technik
Kein Wunder also, dass es bei der Anwendung der Inhalier-Geräte häufig zu Fehlern kommt. Eine Studie mit über 50 000 Patient*innen mit Asthma oder COPD hat ergeben, dass nur ein Drittel die Inhalation richtig durchführt. Das Problem: Wegen der falschen Technik gelangt das Medikament nicht in die Lunge und wirkt damit gar nicht oder schlechter. Beschwerden wie zum Beispiel Atemnot treten deshalb häufiger auf.
Beratungsangebote wahrnehmen
Um den richtigen Umgang mit den Medikamenten zu lernen, haben Patient*innen deshalb Anspruch auf eine Einweisung in der Arztpraxis oder Apotheke. Zusammen mit einer Fachkraft üben Patient*innen hier die Inhalation an Demonstrationsgeräten. Außerdem ist genug Zeit für Fragen zur richtigen Anwendung.
Die Beratung in der Apotheke ist dabei natürlich kostenlos. Patient*innen dürfen bei jedem neu verordneten Inhalationsgerät oder bei einem Wechsel des Geräts die Leistung in Anspruch nehmen. Auch wenn seit der letzten Einweisung schon 1 Jahr vergangen ist, dürfen Patient*innen erneut zur Beratung. Voraussetzung ist aber, dass sie in dieser Zeit nicht in einem Disease-Management-Programm (DMP) eingeschrieben sind.
Quellen: Nationale Versorgungsleitlinie COPD und Asthma, Patientenleitlinie COPD, ABDA, Füeßl 2017