Rauchen, Stress, Schlaf und Gewicht


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Ob vor oder während der Periode - viele Frauen haben mit Regelbeschwerden zu kämpfen. Eine Studie hat nun die wichtigsten Risikofaktoren identifiziert und zeigt: Einige Auslöser lassen sich durchaus beseitigen.

Von PMS bis Dysmenorrhö

Beschwerden rund um die Menstruation sind häufig. Treten die Symptome circa eine Woche vor der Periode auf, spricht man vom prämenstruelles Syndrom oder kurz von PMS. Es umfasst neben körperlichen Beschwerden wie Kreuz-, Rücken- oder Kopfschmerzen auch eine Vielzahl psychischer Symptome wie depressive Verstimmungen und Schlafstörungen. Als Dysmenorrhö bezeichnen Mediziner*innen die krampfartigen Schmerzen kurz vor oder während der Periode. Während manche Frauen unter beidem leiden, bleiben andere Frauen vollständig verschont. Ein japanisches Forscherteam wollte nun wissen, ob es bestimmte Risikofaktoren gibt, die ein Auftreten der Beschwerden begünstigt.

Rauchen als Risikofaktor bei PMS

Dafür werteten sie insgesamt 77 Beobachtungsstudien aus und fassten die die Ergebnisse zusammen. Für das PMS identifizierten die Forschenden nur einen Risikofaktor: Rauchen. Rauchen zeigte sich auch bei der schweren Dysmenorrhö, also bei schweren Regelschmerzen, als entscheidende Größe. Beinahe einen genauso großen Einfluss auf die schwere Dysmenorrhö hatte ein BMI unter 18,5, also Untergewicht.

Schlaf spielt eine entscheidende Rolle

Bei der Häufigkeit von Regelschmerzen gab es viele Einflussfaktoren, unter anderem das Auftreten von Regelschmerzen in der Familie, Stress, Untergewicht und ein unregelmäßiger Zyklus. Auch das Schlafverhalten spielt scheinbar eine wichtige Rolle. Eine Schlafdauer unter sieben Stunden und ein Zu-Bett-Gehen nach 23 Uhr waren ebenfalls mit Regelschmerzen vergesellschaftet. Für die Praxis heißt das also: Es gibt durchaus Risikofaktoren für Dysmenorrhö und PMS, die betroffene Frauen selbst verändern können. Die wichtigsten Tipps sind:

  • Mit dem Rauchen aufhören. Den Studienergebnissen zufolge könnte der Rauchstopp sowohl das PMS als auch die Dysmenorrhö positiv beeinflussen.
  • Normalgewicht anstreben. Untergewicht begünstigt wohl sowohl die Stärke als auch die Häufigkeit von Dysmenorrhö.
  • Gute Schlafqualität. Entscheidend ist nicht nur, länger als 7 Stunden zu schlafen, sondern auch früh ins Bett zu gehen.
  • Stress reduzieren. Stress als Risikofaktor ist oft am schwierigsten auszuschalten. Ein erster Schritt kann das Einüben von Entspannungstechniken sein.

Quelle: Frauenärzte im Netz